1. Mir geht es gut – also wozu Diskurs?
Es ist völlig normal und menschlich, wenn wir in unseren „Systemen“ (Familien, Freundeskreisen, Arbeitsbereichen, …) Gewohnheiten, Trägheiten, kleinen Ritualen und dergleichen unterliegen – die aber auch wichtig sind, um uns ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit zu vermitteln.
Vor diesem Hintergrund ist es allzu verständlich, dass eine Öffnung für Neues, für viele Menschen als eine „Systemstörung“ empfunden wird – einhergehend mit all den kleinen und großen Ängsten vor Veränderungen, die sicherlich jeder schon einmal verspürt hat.
Dass in denkbaren Veränderungen aber auch enorme Potentiale zur wahren Selbstverwirklichung und Rückbesinnung auf verdrängte Bedürfnisse steckt, kann vom Einzelnen meist NICHT mehr selbständig erkannt werden.
Man ist sozusagen „gefangen“ in seinen eigenen Handlungs- und Denkmustern.
In solchen Fällen ist es notwendig, dass neue Impulse von Außen kommen.
Nur wenigen Menschen haben die Fähigkeit und Neigung zu ständigem Selbstzweifel und zur Selbstverbesserung.
Solche Menschen könnten theoretisch eine eigenständige Veränderung angehen – aber auch sie brauchen ein Außen, um sich daran zu spiegeln.
Behutsam und schrittweise – und auch mit großer Vorfreude – kann sich jeder Einzelne solche Öffnungsprozesse gestalten. Allerdings ist es von Vorteil, wenn dies zunächst ungefährlich in einem geschützten Rahmen, aber doch jenseits des o. g. „vertrauten Systems“ stattfinden kann.
360-4life bietet diese Möglichkeit!
So paradox es klingen mag, aber vornehmlich der zunächst „fremde Mensch“ kann in solchen Prozessen eine bessere Spiegelfläche abgeben, als es das eigene System (der eigene Lebenspartner, die Familie, der Arbeitgeber, …) vermag.
Sie sind herzlich eingeladen, sich selber davon zu überzeugen und zu profitieren.
2. Was bedeutet philosophische Sicht – und wie wird vermittelt?
Hinzu kommen weitere Gründe, die für einen offenen Diskurs mit Meinungsbildung sprechen. Denn abgesehen von einer rein psychologischen Sicht auf ein bestimmtes Anliegen, gibt es meist auch eine philosophische Sicht.
Einige Menschen denken generell über die Welt und ihre inneren Widersprüchlichkeiten und Probleme nach; sind also gewissermaßen „auf der Suche“ – insbesondere nach relevanten Fragen und Antworten.
In Analogie zu den oben erwähnten „Ängsten vor Neuem“, kann das Hervorbringen von übermäßig vielen offenen Fragen, was eine Lieblingsbeschäftigung von einigen Philosophen zu sein scheint, bei den meisten Menschen eher zu einer Verunsicherung führen.
Selbstverständlich ist von enormer Bedeutung, dass die Philosophie neue relevante Fragestellungen hervorbringt; wer aber aus vermeintlich „philosophischen Gründen“ sich gleichermaßen der Antwort vorsätzlich verweigert oder einfach nur mit der „Unwissenheit der Menschheit“ kokettiert, fügt seinen Klienten allenfalls eine ungerichtete unspezifische Systemstörung zu, also nicht mehr als eine weitere Kränkung und Verwirrung.
360-4life distanziert sich von solchen „ungerichteten Störungen“ und der reinen Mehrung von nicht lebensrelevanten Fragen.
Im Umkehrschluss darf und soll dies aber KEINESFALLS bedeuten, dass mit autoritärem Wissensanspruch (wozu wiederum Naturwissenschaftler eine gewisse Neigung haben) einseitige Antworten gegeben werden.
Das Wort „lösungsorientiert“ in meiner Überschrift steht also eher für ein „neutrales, freiheitliches und gemeinschaftliches Bemühen“ um Antworten – stets vor dem Hintergrund praktischer Realisierbarkeit und dem aktuellen Stand der Erkenntnis.
Wer es mag, kann sich auch streng methodisch leiten lassen, wobei aber auch dabei jeder selber seine Antworten finden muss.
3. Warum spielt der Lebenslauf des Moderators eine Rolle?
Wie schon erwähnt, neigen manche Philosophen dazu, die Anzahl der Fragen zu mehren; während Naturwissenschaftler sich eher an den Antworten versuchen.
Etwa in der Mitte dieser beiden Positionen möchte ich in dem Spannungsfeld zwischen relevanten Fragen und Antworten operieren, sozusagen an der Schnittstelle von
fragender Philosophie und aufklärender Wissenschaft.
Hinzu kommt eine weitere Schnittstelle, nämlich die zur Psychologie.
Diese könnte man tendenziell den Antwort versuchenden Wissenschaften zuordnen, allerdings möchte ich dieses Fachgebiet zunächst als eigenständigen dritten Blickwinkel bestehen lassen.
Mein Hintergrundwissen und meine praktischen Erfahrungen zu diesen drei Blickwinkeln ist nach vielen Jahren autodidaktischer Weiterbildung, wenngleich in unterschiedlicher Tiefe, zumindest insofern vorhanden, als dass eine klar strukturiere Moderation mit kurzen Impulsvorträgen sicher gestellt ist.
In speziellen Einzelfragen dürfen sogar konkrete Antworten erwartet werden – ein Autoritätsanspruch wird aber nie erhoben.
4. Was wir als Gruppe NICHT tun werden:
Konsum-Esoterik betreiben! D. h. wir distanzieren uns von jeglicher „New Age Konsum-Esoterik“. Allerdings sind wir offen für Diskussionen über diese Themen und deren Bedeutung in unserer Gesellschaft.
Ein „lockeres Kaffeekränzchen“ oder einen „Stammtisch“ etablieren – alle Teilnehmer sind zur guten Sprechdisziplin und zur fundierten Begründung von Meinungen aufgefordert.
Konsens erzielen! Jedoch sollte gemeinsam methodische Klarheit angestrebt werden.
5. Was wir als Gruppe tun werden:
Wir gehen tendenziell eher wissenschaftlich – und dennoch ganzheitlich vor, was übrigens kein Widerspruch ist, wie viele glauben. Im Gegenteil, die rein analytischen und reduktionistischen Schulen haben inzwischen selber erkannt, dass sie ihre Sicht um ganzheitliche (holistische, kybernetische, …) ergänzen müssen.
6. Welche Gruppen- und Einzelgespräche sind möglich?
Die beiden nachfolgenden Angebote (a und b) können sowohl in der Gruppe – zumindest auf einer rein methodischen Ebene – behandelt werden, oder aber im Nachhinein in gesonderten Einzelgesprächen mit konkreten individuellen Inhalten und Fragestellungen versehen werden.
6.1 Gruppen- und Einzelgespräche
a) Zukunftsszenarien:
Wer besonders analytische und zugleich ganzheitliche Vorgehensweisen wünscht, kann sich beispielsweise auch Software basierte Zukunftsszenarien erstellen lassen, womit mögliche Zukünfte und deren Eintrittswahrscheinlichkeit berechnet bzw. vorausgedacht werden, um im Eintrittsfall vorbereitet zu sein. (Stichwort: „Szenariotechnik“)
b) Lebenszielplanung:
Ich biete zudem auch konkrete Methoden zur Lebenszielanalyse, Lebenszielplanung und persönlichen Erfolgsplanung an.
Wer nicht an die Planbarkeit des Lebens, sondern eher an ein Schicksal oder zumindest an Zufälle glaubt, muss sich jetzt nicht abwenden – im Gegenteil, denn diese Zufälle lassen sich in Form von „Störereignissen“ in die Szenariotechnik und Lebenszielplanung einbauen.
Es geht also gar nicht um harte Planung oder gar um Voraussagen, sondern vielmehr um die Einleitung von wertvollen Erkenntnisprozessen, hin zu neuen Möglichkeiten, neuen Hoffnungen und neuer Lebensenergie.
6.2. Allgemeine Gruppenthemen für jeden:
Jeder Moderator hat seine Lieblingsthemen, die aber nicht im Vordergrund stehen sollten, da eigentlich die Bedürfnisse der Gruppe das Thema eingrenzen.
Ich gehe aber davon aus, dass sich praktisch jeder reflektierte Mensch für den Urgrund seiner Existenz interessiert, so dass ich folgende „heiße Themen“ aus dem Bereich der Naturwissenschaften, der modernen Naturphilosophie und Soziologie immer wieder gern empfehle:
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